ThingsBoard als Alternative zu Grafana: Die bessere Wahl für LoRaWAN und Smart Cities
Die Digitalisierung moderner Städte basiert zunehmend auf vernetzten IoT-Systemen. Besonders LoRaWAN hat sich als zuverlässige Technologie etabliert, um Sensordaten effizient und kostengünstig zu übertragen. Doch welche Plattform eignet sich am besten, um diese Daten zu verarbeiten, zu visualisieren und in intelligente Prozesse umzusetzen?
Überblick
Grafana und ThingsBoard im Vergleich
Einsatzmöglichkeiten von ThingsBoard im Smart-City-Umfeld
Praxisbeispiele aus der Stadtentwicklung
Technischer Hintergrund
FAQ
1. Grafana und ThingsBoard im Vergleich
Beide Plattformen zählen zu den führenden Open-Source-Lösungen im Bereich Datenanalyse und IoT.
Grafana überzeugt durch seine leistungsstarken Dashboards und eignet sich ideal für die reine Datenvisualisierung. Es ist besonders stark, wenn es um Monitoring von Zeitreihendaten oder Metriken geht.
ThingsBoard hingegen ist eine vollständige IoT-Plattform. Neben Visualisierung bietet sie Geräteverwaltung, Datenverarbeitung, Automatisierungen, Alarme und eine direkte Anbindung an LoRaWAN-Netzwerke. Damit deckt ThingsBoard den gesamten IoT-Lebenszyklus ab – von der Datenerfassung bis zur Steuerung.
2. Einsatzmöglichkeiten von ThingsBoard im Smart-City-Umfeld
Smart Cities bestehen aus einer Vielzahl von Sensoren, Gateways und Anwendungen. Sie benötigen eine Plattform, die nicht nur Daten darstellt, sondern auch intelligent darauf reagiert.
ThingsBoard bietet:
Direkte Integration mit LoRaWAN-Netzservern
Automatisierungen über die Rule Engine (z. B. Lichtsteuerung bei Bewegung oder Dunkelheit)
Multi-Tenancy für unterschiedliche Stadtbezirke oder Abteilungen
Skalierbare Architektur für Projekte jeder Größe
Flexible Bereitstellung – Cloud oder On-Premises für maximale Datenhoheit
Damit wird ThingsBoard zur zentralen Steuerungs- und Analyseplattform für kommunale IoT-Anwendungen.
3. Praxisbezug – Smart City in der Anwendung
In vielen Städten entstehen bereits konkrete IoT-Anwendungen mit ThingsBoard und LoRaWAN. Beispiele sind:
Intelligente Straßenbeleuchtung: Aktivierung über Bewegungssensoren und Umgebungslicht.
Luftqualitätsüberwachung: Erfassung von Feinstaub, CO₂ und Lärm in Echtzeit.
Abfallmanagement: Sensoren melden Füllstände und optimieren Entleerungstouren.
Parkraummanagement: Sensorik ermittelt freie Stellplätze und übermittelt Daten an Apps.
Diese Projekte zeigen: ThingsBoard macht Daten nicht nur sichtbar, sondern ermöglicht automatisierte und nachhaltige Abläufe – ein entscheidender Faktor für effiziente Stadtplanung.
4. Technischer Hintergrund
Während Grafana Daten aus externen Quellen visualisiert, verarbeitet ThingsBoard IoT-Daten direkt.
Die Plattform unterstützt gängige IoT-Protokolle wie MQTT, HTTP und CoAP und integriert sich nahtlos mit LoRaWAN-Servern.
Über die integrierte Rule Engine können Bedingungen, Alarme oder Aktionen definiert werden – etwa zur Steuerung von Beleuchtung, Pumpen oder Klimaeinheiten.
Für kommunale IT-Abteilungen besonders relevant: ThingsBoard kann on-premises betrieben werden, wodurch sensible Daten im eigenen Netzwerk bleiben. Gleichzeitig ist der Cloud-Betrieb für große, verteilte Projekte problemlos möglich.
5. So unterstützt Elbesoft Ihr ThingsBoard‑Projekt
Wir begleiten von der Idee bis zum Betrieb:
Beratung & Architektur: Auswahl CE- oder PE-Version, Konzeption Datenmodell, Security‑ und Skalierungsstrategie.
Implementierung: Gateways & Integrationen (z. B. LoRaWAN/TTN/TTI), Rule‑Chains, Dashboards, Alarmierung.
Migration & Integration: Anbindung bestehender Systeme (ERP, Instandhaltung, Ticketing) an ThingsBoard sowie Migration von Bestandsdaten in ThingsBoard.
Betrieb & Support: Set-Up und Betrieb Ihrer eigenen ThingsBoard-Instanz oder Bereitstellung eines Mandanten in unserem Mehrmandantensystem. Dabei übernehmen wir das Hosting, den technischen Betrieb, Updates und die Entstörung.
Zusatzleistungen: Schulungen, Vorlagen‑Kits (Dashboards, Widgets, Rule‑Chains), Programmierleistungen.
6. FAQ
Kann Grafana LoRaWAN-Daten anzeigen?
Ja, Grafana kann Daten aus LoRaWAN-Quellen darstellen, wenn sie in einer Datenbank wie InfluxDB gespeichert sind. Eine direkte Geräteintegration oder Automatisierung ist jedoch nicht vorgesehen.
Warum eignet sich ThingsBoard besser für Smart Cities?
ThingsBoard kombiniert Visualisierung, Geräteverwaltung, Automatisierung und Alarme in einer einzigen Plattform. Das spart Integrationsaufwand und ermöglicht eine einheitliche Steuerung.
Wie steht es um Datenschutz und Sicherheit?
Mit On-Premises-Betrieb und rollenbasiertem Zugriff erfüllt ThingsBoard hohe Datenschutzanforderungen – ein entscheidender Vorteil für kommunale Betreiber.
Wie aufwändig ist die Einführung?
ThingsBoard kann schrittweise eingeführt werden: von einem kleinen Pilotprojekt bis zur stadtweiten Lösung. Die modulare Architektur erleichtert die Skalierung.
Grafana bleibt ein starkes Werkzeug für reine Datenvisualisierung, stößt jedoch bei IoT- und Smart-City-Anwendungen schnell an Grenzen.
ThingsBoard bietet als vollständige IoT-Plattform alles, was für den Aufbau intelligenter Städte benötigt wird: von der Datenerfassung über die Automatisierung bis zur sicheren Visualisierung.
Für Städte, die auf LoRaWAN setzen und ihre Infrastruktur effizient digitalisieren möchten, ist ThingsBoard daher die zukunftssichere Lösung.